
Kurzmeldungen
Was schon so alles gelasert wurde:
- viel nützliches Zubehör
- Bausatz Lok-Transportkisten (ganz unten)
Das Thema LGB/2m nahm immer größeren Umfang an, so dass ein dritter Beitrag sinnvoll war.
Bisher
- Gartenbahn in der Zeit ab 1982 entstanden Link
- Neuaufbau mit Edelstahlgleisen ab Herbst 2021 Link
Dieser Bericht befindet sich noch in Bearbeitung
Irgendwie musste noch eine Zahnradstrecke untergebracht werden ...
Eine Gartenbahn ist für mich keine Modellbahn, sondern sind besonders weitreichende Kompromisse wegen baulicher Voraussetzungen und der permanente Kampf gegen die Natur.
Also, am wichtigsten, dass es funktioniert :-)
Für die Trasse der Zahnradstrecke wurde versuchsweise WPC (wood-polymer-composit) gewählt, was in größerem Umfang für Terrassendielen und Zaunelemente verwendet wird. Die Zusammensetzung von WPC (ca. 65% Holz und 35% Plastik) schwankt je nach Hersteller und Qualität enorm. Insbesondere neigt WPC dazu, sich stark zu verziehen; vermutlich, weil es keine stabilen Holzstrukturen mehr gibt, sondern nur gemahlenes und gepresstes "Zeugs".
Trotzdem wurde die frei aufgeständerte Bergstrecke mit diesem Material errichtet. Inwieweit sich das ganze bewährt, bleibt abzuwarten. Notfalls ist alles auch wieder ganz schnell zerlegt und kann dann mit hochwertigen Holzdielen wieder neu errichtet werden.
Unversucht schmeckt halt nichts ... :-)
Der Trassenaufbau.
Das Trägerprofil entstand aus einer längs aufgesägten Diele, welches mit dem Trassenbrett verleimt (Ponal wasserfest) und verschraubt wurde.
Für den Bogen wurde passend auf Gehrung geschnitten. Der formschlüssige Anschluss zum Nachbarbrett mit zugesägten Holzleistchen. Vor dem Zusammenstecken wurde auf die Stirnseiten Acryl/Silkon aufgetragen, um etwas vor Wassereintritt zu schützen.
Das Ende der Bergstrecke ist leider schon an diesem Prellbock erreicht. Talwärts fahren die Züge mit einer zweiten Lok, die dann im hinteren Stumpfgleis bereit steht. Die WPC Trasse wurde mit angepassten Blumenkastenhaltern aus Edelstahl am Terrassengeländer aufgehängt.
Die Zahnstange reicht bis kurz vor die Weiche. Die Weiche liegt eben, dann geht es in Stufen über 3% und 6% auf die 11% der restlichen Strecke.
Die LGB Zahnstangen sind mit den Haltern von Train.li montiert. An der Einlaufstelle erhielt die Zahnstange - neben gekürzten Zähnen - unten moch einen Einschnitt, damit sie elastisch wegfedern kann, falls einmal direkt Zahn auf Zahn treffen sollten. Zusätzliche Aussparungen an der Unterseite bieten einen großen Einfederweg. Links im Bild die selbst gefertigten Schienenlaschen aus Ms-Profil 4 x 2 mm (vgl. Vorberichte).
Die vernickelte Weiche stammt von TrainLine und hat sich nach Überarbeitung (Doku folgt noch) zunächst mal sehr gut bewährt. Beachtlich auch der günstige Preis. Antrieb ebenfalls mit einem überarbeiteten und digitalisierten LGB 1206 Federweichenantrieb. Die Abdeckung der Stellschwelle aus Acryl wird noch schwarz überlackiert (vgl. Vorberichte).
Wenn sich die WPC Trasse bewährt, erfolgt noch eine Verkleidung mit "gravierten" und überzogenen Schaumstoffplatten, um - zumindest teilweise - Mauern und Viaduktbögen anzudeuten.
Hier ein kurzer Film mit Fahrt über die Zahnstange.
Noch zur Doku:
Temperaturen am 18.07.22, mittags 13:00, keine Wolke am Himmel, 33° im Schatten.
Gemessen in der prallen Sonne:
- die schwarzen Weichenantriebe (1206): 68°
- die dunkelbraunen Schwellen (Train.Li): 62°
- die Edelstahlprofile (Train.Li): 45°
Keine Schäden oder Verwerfungen an den Gleisen zu beobachten, auch nach mehreren Tagen in dieser extremen Hitzeperiode mit teilweise noch höheren Temperaturen nicht.
Kürzlich konnte ein RhB Ganzstahlwagen LGB 32522 aufgetrieben werden. Die Beleuchtung ab Werk war in einer Zwischendecke im Dach eingebaut, die zwar 3 Lichtleitkörper besaß, aber mit den 3 Birnchen nur eine trübselige Beleuchtung abgab. Die Zwischendecke und die Beleuchtungsplatine in der Bodenwanne wurden ausgemustert und 3 Volt LED Bänder in die Dachwölbung geklebt.
Die Werte der alten LGB Beleuchtung:
ab ca 10 V - 90 mA max. Helligkeit
14 V - 72 mA
24 V - 44 mA
Pufferzeit ca. 1 sec.
Die neue Beleuchtung ist wesentlich heller, leuchtet den Raum komplett und gleichmäßig aus und benötigt nur 10% des vorherigen Strombedarfs (4 mA bei 24,0 V).
Die Helligkeit ist stufenlos einstellbar. Kein Decoder notwendig. Die Pufferzeit beträgt ca. 18 sec. mit stepdown-Regler und 2.200 uF Pufferelko.
Zur Demo ein kurzer Clip.
Einen Tag vor Weihnachten 2022 konnte beim Händler die neue Ballenberg 1067 von M-LGB (20275) abgeholt werden.
Ein recht preiswertes und "handliches" Maschinchen, das dringend als Zweitlok für den Zahnradbetrieb erwartet wurde.
Der erste Eindruck:
- ruhiger und weicher Lauf, auch in der Zahnstange bergauf
- in der Zahnstange bergab jedoch ein ganz böses Ruckeln (der lästige mfx-Decoder fliegt eh in Kürze raus)
- der mittlere Radsatz hat leider keine Stromabnahme
- beim Rad vorne rechts hat die Schleifkohle keinen Kontakt zum Nachbarrad/Gleisschleifer (dürfte sicher eine Kleinigkeit sein)
- die Beleuchtung mit Birnchen ist nicht mehr zeitgemäß
- das graue Plastikgestänge wirkt spielzeughaft (und kommt dann sicher unter die airbrush)
Fortsetzung bei Gelegenheit
Nachfolgendes vorerst nur zur internen Doku
(wird noch en detail ausgearbeitet)!
LGB 44925
Plexi 3 mm
TrainLine45 R3 Weiche
Kiss HG 4/4
Ms Buchse D 5,0/3,5 x 3,8
Ms Blech 0,3 ca. 46 x 14 (+ Piko H0 Gleisschrauben)
LGB Brücke 50610
Etwa 1983 an dieser Stelle eingebaut.
Hilfsoberleitung aus Ms Profil 4 x 4 mm am ersten und letzten Querträger mit M2 Ms Schrauben befestigt.
Auf das Ms Profil ist innen ein Distanzstück gelötet, worin das M2 Gewinde geschnitten wurde. Die seitliche Laschung des Vierkantprofils erfolgte bei einer Reparatur, weil ein Brennholzscheit auf das freistehende Profilende gefallen war.