Die BR 23 von Kiss war 2002 das erste bezahlbare, hochwertige Kleinserienmodell

Die Überwachung mit einer USB Cam via PC war zunächst recht hilfreich, aber bereits bei einer zweiten Kamera lief es recht hakelig. Hinzu kommt, dass man sich bei Wechsel des PC bzw. des Betriebssystems endlos mit der Software rumschlagen muss. Im Stummiforum gab es den Hinweis auf die mittlerweile sehr preiswerten Überwachungskameras, die auch stand alone über einen Videorecoder (DVR) laufen und das Bild wahlweise direkt über VGA auf einen Bildschirm ausgeben können.

Zum Einstieg wurde eine komplette Anlage, aber ohne Festplatte im DVR und die etwas einfacheren Analog HD Cams (AHD) mit 720p (Linien) und IR Nachtlicht genommen, die inkl. Versand gerade mal 65 Euronen gekostet hat. Hier das Angebot vom Mai 2019.
Neben den 4 Cams war alles notwendige Zubehör dabei: 2 Netzteile, 4 Kabelstränge, Hand-Fernsteuerung, Maus und Befestigungsmaterial.
Die Anleitungen sind in englisch, schwer verständlich, aber im Endeffekt nutzt man hier ja eh nur das Wenigste der zahlreichen Features.
Einfach plug`n play und es funzt :-)

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4 Cams auf dem Bildschirm ist die günstigste Einstellung. Der Pfeil weist auf den DVR, der erfreulich wenig Platz braucht. Eine Bedienung ist praktisch nicht notwendig, deshalb liegt die Maus vom DVR auch oben auf dem Holz.

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Eine Cam im Originalzusatnd. An dieser Stelle war der Einbau von Fremdlicht möglich, was bessere Bilder und größere Sichttiefe bringt.

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Die Cam Gehäuse sind für outdoor gedacht und deshalb relativ groß und schwer. Ausserdem ist das Ausrichten mit zwei Inbusschrauben umständlich.

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Deshalb wurden die Cams teilweise aus dem Gehäuse ausgebaut, auf Kugelkopfgelenke gesetzt und daann erst in der Anlage montiert. Es gibt wohl auch Cams mit Kugelgelenken, aber die wurden noch nicht mit einem kompletten Set aufgestöbert (s.u.).

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Die Kugelgelenke stammen von Amazon (ca. 5 Euronen) und sind an sich für Mini-Stative gedacht. Die Halterungen wurden aus Plexi gelasert.

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Die Anschlusskabel sind recht lang (angeblich 30 m) und aufgrund der Steckverbinder nur per Löten kürzbar.

An der obigen Anlagenstelle bot sich an, über Relais (2x Um) zwei Cams an eine Zuleitung zu hängen. Es müssen grundsätzlich nur 3 Adern verdrahtet werden: +, GND/Abschirmung und Signal.
Bei der Relaisumschaltung läuft GND/Abschirmung nicht über die Kontakte sondern wurde durchverbunden.

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Hier eine weitere "Cam-Weiche". Die Relais werden über Weichendecoder direkt im Gleisbildstellwerk geschaltet.
Die zweite Cam wurde auf einen Leiterplattenstreifen montiert und mit aufgelöteten, dicken und entsprechend gebogene Kupferdrähten in eine "an sich unerreichbare", tote Ecke gepfriemelt (s. Pfeile). Dort gibt es keinerlei Fremdlicht mehr aber donnoch sorgen die integrierten IR LED für ausreichende Bilder, dann allerdings nur noch in s/w.

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Diese Cam kam direkt aus China, war nach 8 Tagen da und kostete inkl. Versand 9,99 €. Sie hat auch eine 3,6 mm Linse, bringt de facto aber mehr Weitwinkel und ein helleres Bild, was beides von Vorteil ist. Die Ausrichtung über dieses Klemmgelenk ist fast genauso gut wie mit den selbst beschafften Kugelköpfen (s.o.).

Alle bisherigen Bilder von der H0 - Anlage !

Nachtrag 06/2020
Der Schattenbahnhof der Spur 1 Heim-Anlage erhielt auch eine Kameraüberwachung mit einem weiteren DVR (Video- "Recorder").vom gleichen Verkäufer. Diesmal auch wieder ohne Festplatte. Die Cams bringen allerdings mit 800TVL und 960p Auflösung schon etwas bessere Bilder.

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Der Anschluss noch überzähliger 720p - Kameras der H0 Anlage bringt etwas schlechtere Bilder (untere Reihe), weshalb nochmal 960p Cams nachgekauft wurden.



2019.05.ab
2020.06.ab